E-HEALTH-COM ist das unabhängige Fachmagazin für Gesundheitstelematik, vernetzte Medizintechnik , Telemedizin und Health-IT für Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Mehr

Für das ePaper anmelden

Geben Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort ein, um sich an der Website anzumelden

Anmelden

Passwort vergessen?

Medizin |

Rheinland-Pfalz möchte Telemedizin in der Fläche nutzen

Im Rahmen der Initiative Gesundheitswirtschaft fördert das Land Rheinland-Pfalz für die Dauer eines Jahres das Telematik-Projekt „E.He.R. versorgt“ in Höhe von fast 400.000 Euro.

Zusammen mit der Deutschen Stiftung für chronisch Kranke, dem Westpfalz-Klinikum, dem Fraunhofer IESE in Kaiserslautern und der Firma Vitaphone schafft das Gesundheitsministerium damit eine wichtige Basis für die flächendeckende und wohnortnahe medizinische und pflegerische Versorgung der Zukunft. Durch die telemedizinischen Anwendungen verzahnt Rheinland-Pfalz behandelnde Ärzte in Praxis und Klinik.


„Wir haben in Rheinland-Pfalz rechtzeitig die Weichen für Telemedizin gestellt und starten jetzt mit der Umsetzung in die Fläche“, sagte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler heute in Mainz anlässlich der Übergabe der Bewilligung an Dr. Thomas Helms, den Vorstandsvorsitzenden der gemeinnützigen Deutschen Stiftung für chronisch Kranke. 


Die Projektpartner erproben und evaluieren flächendeckende Telematik-Anwendungen für Rheinland-Pfalz. Sie erarbeiten ein Versorgungskonzept, das maßgeschneiderte medizinische Leistungen weitgehend orts- und zeitunabhängig anbietet. In dem nun geförderten Projekt sollen die Erfahrungen auf eine weitere Region in Rheinland-Pfalz übertragen werden. Gemeinsam mit den Partnern vor Ort, vor allen Dingen den Ärztinnen und Ärzten, sollen hierfür die erforderlichen vernetzten Strukturen geschaffen werden. Außerdem wird die Indikation der akuten Herzinsuffizienz ergänzend zu der chronischen Herzinsuffizienz einbezogen. 
„Eine qualitativ hochwertige Versorgung von Patientinnen und Patienten muss auch in Zukunft auf dem Land gewährleistet sein. Durch den Einsatz von Telematik bleiben Patientinnen und Patienten oft lange Wege zum Spezialisten erspart und die Anzahl der Arztbesuche kann gesenkt werden. Dazu werden notwendige Telematik-Infrastrukturen in der Fläche aufgebaut“, so Bätzing-Lichtenthäler weiter.


Das Projekt „E.He.R. versorgt“ baut auf dem Pilotprojekt „E.He.R. – Etablierung eines Versorgungskonzeptes für Patienten mit Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen in Rheinland-Pfalz“ auf. „Die durchweg positiven Ergebnisse bestätigen sowohl den Nutzen als auch die technische Machbarkeit und Konformität mit den datenschutzrechtlichen Anforderungen. Auch die Patientinnen und Patienten zeigen eine hohe Zufriedenheit und Akzeptanz. So konnte deren Gesundheit und Lebensqualität im Laufe des Projektes erheblich verbessert, die Patientensicherheit erhöht und die Therapie optimiert werden“, betonte die Ministerin.