E-HEALTH-COM ist das unabhängige Fachmagazin für Gesundheitstelematik, vernetzte Medizintechnik , Telemedizin und Health-IT für Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Mehr

Für das ePaper anmelden

Geben Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort ein, um sich an der Website anzumelden

Anmelden

Passwort vergessen?

Vernetzung |

NRW setzt auf digitalen Wandel - auch im Gesundheitsbereich

NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und die stellvertretende Ministerpräsidentin Sylvia Löhrmann auf der diesjährigen Jahresauftakt-Pressekonferenz. Foto: Landesregierung NRW

"Digitaler Wandel" - Unter diesem Motto stehen die zentralen Vorhaben der NRW-Landesregierung im Jahr 2015. Dies betonten NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und die stellvertretende Ministerpräsidentin Sylvia Löhrmann in ihrer diesjährigen Jahresauftakt-Pressekonferenz. Auch für das NRW-Gesundheitsministerium steht das Jahr 2015 im Zeichen der Digitalisierung und elektronischen Vernetzung des Gesundheitswesens.


Bildung, Wirtschaft, Gesundheit - Der digitale Wandel betrifft viele Lebensbereiche. Die Frage nach dem Nutzen für den Menschen sollte dabei im Zentrum aller Vorhaben stehen. Dies betonte die stellvertretende Ministerpräsidentin Sylvia Löhrmann bei der Jahresauftakt-Pressekonferenz am 15. Januar in Düsseldorf. Insbesondere mit Blick auf das Gesundheitswesen machte Löhrmann deutlich, wie wichtig es sei, Themen aus Sicht der Nutzerinnen und Nutzer zu betrachten. Datenschutz und Datensicherheit spielen dabei eine zentrale Rolle, um Ängste abzubauen und den Nutzen klar erkennbar zu machen.


Um dem erklärten Ziel nach mehr Qualität und Wirtschaftlichkeit der Gesundheitsversorgung näher zu kommen, startet die NRW-Landesregierung im Februar im Leitmarkt Gesundheit einen Wettbewerb zur Förderung von Projekten zur Verbesserung der sektorübergreifenden Versorgung. Der Wettbewerb hat ein Gesamtvolumen von 50 Millionen Euro (EFRE) und umfasst die Themenschwerpunkte "bedarfsgerechte Versorgung im Quartier", "Optimierung einer sektorübergreifenden gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung (insbesondere für Menschen mit Demenzerkrankungen)" und "medizinische und telemedizinische Produkte und Dienstleistungen".


Aktuell werden in Nordrhein-Westfalen bereits mehr als 30 Telematik- und Telemedizinprojekte in der Landesinitiative eGesundheit.nrw gebündelt. Koordiniert werden diese Vorhaben durch die ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH. Das Kompetenzzentrum evaluiert zudem kontinuierlich bestehende telemedizinische Lösungen und überprüft diese auf ihre gesundheitsökonomische Wirksamkeit und Machbarkeit.


Welche telemedizinischen Lösungen es aktuell gibt, können Besucherinnen und Besucher im Anwenderzentrum eGesundheit in Bochum sehen. Dieses wurde bereits im vergangenen Jahr mit Unterstützung der nordrheinwestfälischen Landesregierung in den Räumlichkeiten des ZTG eröffnet. Dort wird gezeigt, wie moderne Informations- und Kommunikationstechnologien bereits heute zu einer leistungsstarken und hochwertigen medizinischen und pflegerischen Versorgung der Patientinnen und Patienten beitragen können. Die Expertinnen und Experten der ZTG agieren als kompetente und neutrale Ansprechpartner.

 

Sie zeigen die Potentiale der Anwendungen auf und helfen, Akzeptanz für innovative Lösungen zu schaffen und Ängste gegenüber neuen Technologien abzubauen. Telematik- und Telemedizininteressierte können bei der ZTG einen Besichtigungstermin vereinbaren, um sich die Best-Practice-Ansätze live von den Expertinnen und Experten der ZTG demonstrieren zu lassen.

 

Ein Video der NRW-Jahresauftakt-Pressekonferenz finden Sie unter: www.nrw.de/mediathek/video/jahresauftakt-pressekonferenz-15-01-2015-33282.html